Geburtsgespräche
Geburtsgespräche sind das zentrale Thema in der Arbeit mit mir. Aber nicht nur. Geburt ist immer auch eingebettet in deine Lebensgeschichte. Jede Frau bringt neben all der Vorfreude und Geburtsvorbereitungen auch ihren Koffer voller Verletzungen, Ressourcen, Erfahrungen und Verhaltensmuster mit. Deswegen schauen wir auch in den Geburtsgesprächen - wie bei Geburt - individuell und aus verschiedenen Richtungen hin.
Wie war das Verhältnis zu deinen Eltern?
Wie gut hast du dich unterstützt gefühlt?
Wieviel Raum wurde dir gegeben, um dich zu entfalten?
Wenn du mit mir ins Geburtsgespräch gehst, liegt der Fokus hauptsächlich auf deiner Geburt und dem Bericht, deinen Emotionen an bestimmten Bereichen im Geburtsverlauf, wo wir nochmal rein gehen können und du sehr viel Raum zum Reden und fühlen hast. Aber wenn ich merke, dass der Knoten an einer ganz anderen Stelle sitzen könnte, frage ich nach und wir schauen es uns an, wenn du erlaubst.
Oft sind nicht nur die Geburt oder die Geburtshelfer allein Schuld an einem Trauma, sondern unter Geburt geschieht eine Retraumatisierung, eine Triggerung, ein Wiederaufleben von Wunden, die schon längst da sind.
Auch wenn es vielleicht sehr schmerzlich sein kann, diese Wunden anzuschauen und zu beginnen, für sich selbst einzustehen und sein Leben in die Hand zu nehmen, führt es meist dazu, dass du dich aus dir selbst heraus schälst zu wahrer Größe und Authentizität.
Das Erlernte, Nette, die Wunden, die Verhaltensweisen, die Narben haben dich alle zu dem wunderbaren Menschen gemacht, der du heute bist.
Und gleichzeitig können dich genau diese Sachen behindern, ganz Du zu sein. Also pack es an! Deine schwierige oder traumatische Geburtserfahrung ist vielleicht der Anfang einer spannenden Reise zu dir selbst.
Du kannst werden, was du längst BIST… wie wunderbar kann das sein?!
Du wirst fühlen dürfen oder auch müssen. Ohne deine Gefühle wird sich der Schmerz nicht lösen. Du hast fühlend die Situation erlebt und du darfst sie fühlend wieder auflösen. Das machen wir zusammen sehr tief. Diese Gefühle hat du dir vielleicht nicht erlaubt zu spüren, weil du nicht wusstest, ob es „richtig“ ist und ob du das „darfst“ oder auch, weil sie deine Welt vielleicht zu sehr ins Wanken gebracht hätten.⠀
Dein Geburtsbericht erzählt mir Geschichten von dir, von deinem Kind im Becken, vom Ablauf, der Situation, deinem Schmerz. Was ich lese, wird vor meinen Augen lebendig. Ich bekomme wie eine Art "Bild", welches ich dir übersetzen kann.
Wir fühlen in dich hinein. Starke Gefühle, die wir oft negativ bewerten, sondern können auch was ganz neues Gutes bewirken. Es kann sich was neu ordnen. Zusammenfügen. Wenn du magst, kannst du auch schon im Vorfeld eine Meditation machen, die ich dir bei YouTube aufgenommen habe. Es ist eine Übung, um in einem sicheren Rahmen deinen Schmerz zu lokalisieren, mit dem wir dann arbeiten können. Du kannst dir den Text sowie die Skizze zum Einzeichnen des Schmerzes runter laden. Beides findest du unter dem Menüpunkt "Wo sitzt der Schmerz.“ In unserem Gespräch gehen wir ganz konkret an diesen körperlichen Schmerzpunkt und versuchen diesen zu lösen.